Kennen Sie das auch? Endlich ist es Heiligabend, es wird still, man freut sich darauf, den Weihnachtsbaum zu schmücken und die letzten Geschenke einzupacken – da kommt der Postbote und füllt den Briefkasten mit einem großen Berg Weihnachtspost. Noch mehr – denn in den letzten Tagen ist schon viel gekommen. Und in die eigene Freude über so viele liebe Wünsche mischt sich ein Unbehagen: Habe ich wirklich allen geschrieben, die mir wichtig sind? Habe ich nicht einige vergessen? Obwohl ich in den letzten Tagen bergeweise Post verschickt habe, bleibt dieses Unbehagen.
So schreibe ich wenigstens einen Newsletter und einen Blog an alle lieben Leserinnen und Leser, die es gewohnt sind, zu Weihnachten Post zu bekommen. Das Internet macht es möglich, dass meine Grüße noch vor der Bescherung ankommen. Oder erst dann gelesen werden, wenn irgendwann an den Feiertagen oder auch hinterher ein wenig Zeit dafür ist.
Ich denke zurück an das vergangene Jahr und die Menschen, denen ich begegnet bin. Es sind einige Menschen aus der näheren Umgebung gestorben, die Lücken hinterlassen haben. Aber manchmal sind dadurch auch Menschen hinzu gekommen – so habe ich einen Teil meiner Familie wieder gefunden. Menschen sind in unser Leben getreten, einige haben unseren Lebenskreis wieder verlassen. Andere sind uns wichtig und nah geworden, wir können uns gar nicht vorstellen, dass wir voriges Jahr noch ohne sie gelebt haben.
Heute am Heiligabend bin ich dankbar für alles, was uns in diesem Jahr geschenkt worden ist. Nicht nur für die schönen Begegnungen, nein, auch und gerade für die vermeintlichen Ärgernisse und Konflikte. Durch sie konnten wir uns weiter entwickeln, Neues lernen, unser Leben reicher machen. Wir haben dafür gesorgt, dass in unserem Haus und unserem Lebenskreis möglichst nur positive Gedanken und Worte vorherrschen. Dazu gehört auch, Frieden zu schließen mit Vergangenem, vergeben und vergessen zu können.
Ich bin zuversichtlich, dass diese weihnachtlichen Gedanken meine Leser in Newsletter und Blog erreichen, und darüber hinaus alle, die sie erreichen sollen – selbst wenn ich ihnen diesmal keine Weihnachtskarte geschrieben habe.
So, und nun mache ich einen Spaziergang mit Senta und dann schmücke ich unseren Weihnachtsbaum.
Für alle, die heute alleine sind – und auch für die anderen – schicke ich das Weihnachtslied „Als aller Hoffnung Ende war“. Sie können es hier anhören bzw. herunter laden.
Ich wünsche Ihnen besinnliche und friedliche Weihnachten!
Herzliche Grüße von der Sonneninsel Fehmarn
Ihre Beate Forsbach
Das Lied vom Frieden in der Welt
Liebe Freunde,
bei dem ersten Schulkonzert, das unter meiner Leitung am 13. Dezember 1979 stattfand, sangen wir gemeinsam mit dem Publikum das Lied „Mary’s Boy Child“.
Damals beeindruckte mich besonders die frohe, friedliche Stimmung der vielen Menschen beim gemeinsamen Singen.
Seitdem wurde das Lied bei jeder weihnachtlichen Veranstaltung an unserer Schule gesungen, es wurde so zu einer Tradition. So möchte ich Sie einladen, dieses Lied auch heute, hier bei der ersten offenen Adventslesung der Edition Forsbach, gemeinsam zu singen.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir mit Hilfe der Musik zu einem friedlichen Zusammenleben finden können, dass die Weihnachtsbotschaft, zumindest in unserem Lebenskreis, wirksam werden kann.
Beate Forsbach
Marys Boy Child
Als aller Hoffnung Ende war in dem dunklen Weltenlauf,
da ging im Stall von Bethlehem der Stern der Liebe auf.
Hört, es klingt vom Himmelszelt
das Lied der Christenheit,
das Lied vom Frieden auf der Welt,
denn es ist Weihnachtszeit.
Hört das Lied, das nie verklingt in einer Welt voll Leid,
das allen Herzen Liebe bringt, denn es ist Weihnachtszeit.
Die Hirten sah’n am Himmelszelt den hohen, hellen Stern.
Da war der Tag der Herrlichkeit auf Erden nicht mehr fern.
Hört, es klingt vom Himmelszelt
das Lied der Christenheit,
das Lied vom Frieden auf der Welt,
denn es ist Weihnachtszeit.
Hört das Lied, das nie verklingt in einer Welt voll Leid,
das allen Herzen Liebe bringt, denn es ist Weihnachtszeit.
Das Kind, das in der Krippe schlief, das lag in hellem Schein.
Und leise rief der Engel Chor die Hirten all herein.
Hört, es klingt vom Himmelszelt
das Lied der Christenheit,
das Lied vom Frieden auf der Welt,
denn es ist Weihnachtszeit.
Hört das Lied, das nie verklingt in einer Welt voll Leid,
das allen Herzen Liebe bringt, denn es ist Weihnachtszeit.