Liebe Leserin, lieber Leser,
am vorletzten Tag dieses unglaublichen Monats Mai, der für mich sehr viel Wandel gebracht hat, verspricht die Natur weitere „Höhenflüge“: Stehe über Kleinigkeiten und denke, glaube, handele, träume, lebe, liebe, lache immer größer. Dann werden die „Wunder“ deines Lebens nicht ausbleiben.
Der Mai ist für mich der schönste Monat des Jahres, nicht nur, weil ich da Geburtstag habe. Zwei Jahre sind schon vergangen seit der großen Geburtstagsparty zu meinem 70. Geburtstag, und ich staune, was plötzlich alles aufgetaucht ist – an Visionen, Wünschen und Träumen. Zum vierten Mal las ich das Buch „Lebe deine Träume“ von Sergio Bambaren – dort schreibt er im Kapitel „Haben oder Sein?“:
In einem gut gelebten Leben
geht es nicht so sehr darum, was wir haben,
sondern darum, wie glücklich wir sind.
Und ganz spontan dachte ich, dass das diesjährige Maibild meines Kalenders „Senta – geliebt und unvergessen“ genau das zeigt, was ich mir wünsche für mein Leben!
Und meine Glückskarte 2020 drückt aus, was für mich GLÜCK ist:
Noch vor zwei Monaten hatte ich die Karte beschriftet mit einem großen finanziellen Ziel, das ich in 7 Jahren erreichen wollte – dann könne ich langsam etwas weniger arbeiten und mich auf meinen 80. Geburtstag am 20. Mai 2032 freuen!
Und mit einem Mal wusste ich, was ich in 7 Jahren erreichen wollte am 27. Mai 2031: Ich wohne mit Frieda in Lübeck und fahre jeden Tag mit ihr zur Ostsee. Wir haben eine kleine Wohnung mit Balkon sowie eine kleine finanzielle Rücklage. Ich arbeite schon lange viel weniger, und ich freue mich auf meinen 80. Geburtstag am 20. Mai 2032.
Frieda und ich machen jeden Tag zwei lange Spaziergänge im Wald. Am Morgen und am Mittag. Meine Morgenroutine: Waldspaziergang mit Frieda – egal, wie das Wetter ist. Oft ist es von oben (noch) trocken, von unten ziemlich nass. Und es gibt immer wieder schöne Momente, so wie diesen, wo mein Hündchen besinnlich sitzt und einfach schaut. Für mich ist das immer eine Stunde der guten Gedanken, die mich bewegen. Eine schöne Einstimmung auf alles, was am Tag noch kommt.
Am Mittag hatten wir schöne Begegnungen mit anderen Berner Sennenhunden und lernten den kleinen Bach als Bademöglichkeit kennen – Glück pur für Frieda!
Und dann erschien kurz vor meinem Geburtstag ein Artikel „Menschen, die uns durchs Leben tragen“ in der Zeitschrift „Der Pilger“ mit einem Interview mit mir: Zwar ist der Hund auf dem Foto nicht Frieda, aber sie ist in dem Artikel erwähnt und über dem Hundefoto steht: „Türöffner: Ein Hund macht es oftmals einfach, mit Fremden in Gespräch zu kommen. Diese Erfahrung hat auch Beate Forsbach gemacht.“
Mein schönstes Geburtstagsgeschenk war dann die Fertigstellung meiner Buchreihe Bücher schreiben mit Herz: Der vierte Band mit dem Titel „Spuren deines Lebens hinterlassen“ kam aus der Druckerei und kurz danach auch das Workbook. Ich bin dankbar und glücklich, dass ein Teil meines Lebenswerks nun vollendet ist.
Aus Anlass der Fertigstellung meiner Buchreihe Bücher schreiben mit Herz habe ich eine neue Podcastfolge aufgenommen, die du auf Youtube anhören kannst.
Und hier gelangst per Klick zu dem Video
Auch für diesen Blogartikel habe ich mein Motto gewählt:
Ich spüre eine Kraft in mir, die mich allem Wandel gelassen begegnen lässt.
Mut machen und Kraft geben – das sind ganz wichtige Eigenschaften geworden, in dieser Zeit nach Corona, wo sich so viel für uns alle verändert hat.
Nicht nur der Monat verändert sich, und mit ihm die Natur, nein, unser ganzes Leben verändert sich mit jedem Tag, mit jeder Stunde, mit jeder Minute. Veränderungen, wie wir sie seit und nach Corona erlebt haben, hätten wir uns noch vor 4 Jahren nie vorstellen können. Erst neulich auf der Rückfahrt vom Waldspaziergang spielte ich Frieda ein kleines Mailied von Reinhard Mey vor:
Alles wird gut
Und ich erinnerte mich an meinen Geburtstag 2019, kurz vor meinem Umzug von Fehmarn nach Bamberg, den ich in Bamberg gefeiert habe. Am Nachmittag war ich mit Senta im Hain, und wir kamen in einen gewaltigen Regenschauer. Trotzdem ist alles gut gegangen, ich hatte den Mut, den großen Umzug zu meistern und einige Monate später ein zweites Mal umzuziehen, in die schöne Wohnung, wo wir jetzt leben.
Doch wie kommt es nun zu meinem Traum, in sieben Jahren mit Frieda an der Ostsee zu leben? Es war kurz vor Ostern, am Karfreitag hatte ich plötzlich die Vision, dass ich eines Tages wieder an der Ostsee leben möchte, aber diesmal in einer Stadt. Meine erste Wahl fiel auf Neustadt, wo ich einige Wohnungen besichtigen wollte. Das hatte sich nach einem Zweitages-Trip wieder erledigt – Frieda und ich aber erlebten eine glückliche Stunde am Hundestrand.
Aber ganz plötzlich war die Sehnsucht nach dem Meer wieder da, und ich erinnerte mich, dass mir vor fünf Jahren eine Lübecker Ärztin geraten hatte, doch von Fehmarn nach Lübeck zu ziehen. Ich aber wollte damals unbedingt wieder nach Bamberg. Hier hatte ich viele Erinnerungen an das Leben mit meinem Mann, denn wir hatten uns vor 20 Jahren Bamberg als Alterswohnsitz gewünscht, bevor wir dann 2010 nach Fehmarn umzogen. Es gab mehrere „Zufälle“, die Hinweise auf Lübeck wurden deutlicher. Ich bin gerne in Bamberg, aber ich habe einfach eine starke Sehnsucht nach der Ostsee!
Und so bin ich mit Mut und Zuversicht durch diesen Monat Mai gegangen. Was ich in diesen – noch viel zu kalten – Frühlingstagen 2024 gespürt habe: Nichts bleibt, wie es war. Auch die schlimmsten Lebensphasen vergehen und es wird wieder besser. Und plötzlich spüre ich, wie meine Kräfte zunehmen, trotz mancher Rückschläge.
Denn die Krisen der Welt hatten sich auch auf meinen Verlag ausgewirkt, und ich besann mich wieder auf das Motto unseres 10. Verlagsjubiläums:
so ist es der Glaube an die eigene Kraft.
(Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
Mein Ziel ist und bleibt es, positive Gedanken für ein positives Leben durch die Bücher meines Verlages zu verbreiten. Damit möchte ich die Welt für die Leser ein kleines bisschen besser machen.
Ich wünsche dir einen wundervollen Frühsommer.
Herzlichst
Deine Beate Forsbach
mit Frieda
