Am 6. Dezember 2024 war es endlich soweit: Wir starteten zu unserer Reise in die Berge – zunächst nach Seefeld in Tirol, von wo wir am nächsten Morgen weiter nach Armentarola fuhren.
Schon zweimal hatte ich unseren geplanten Aufenthalt im Dezember abgesagt: Frieda war am 9. September 2022 bei mir eingezogen. Meinen Traum, mit ihr schon im Dezember 2022 nach Armentarola zu reisen, hatte ich dann bald aufgegeben. Mein junges Hündchen war eben noch nicht so reiselustig, wie es Senta gewesen war. Und im vorigen Jahr musste ich ganz kurzfristig absagen wegen eines schlimmen Zahnproblems. So hatte ich es für dieses Jahr noch einmal geplant, mit Frieda ein paar Tage im Schnee zu verleben.
In Seefeld waren wir gleich willkommen und fühlten uns wohl – auch wenn die Reise wegen eines Unfalls ein paar Stunden länger gedauert hatte als erwartet. Wir fuhren eine Alternativstrecke am Kochelsee und Walchensee vorbei und kamen wohlbehalten in Seefeld an.
Am nächsten Morgen schaute sich Frieda vom Balkon aus erst einmal die Gegend an – und raste dann wie der Blitz vom höchsten verschneiten Hügel hinab zu mir, bevor wir in Richtung Italien aufbrachen.
Gegen Mittag kamen wir im tief verschneiten Armentarola an – Frieda war außer sich vor Freude über den frischen Neuschnee.
Frieda lief über die Hügel auf dem Hotelgelände, am Gaderbach entlang und fühlte sich einfach wohl in dieser schönen Umgebung. Sie hat alles wiedererkannt, denn wir waren ja erst im September da gewesen. Nur aus dem Brunnen konnte sie diesmal nichts trinken.
In der Hotelbar machten wir dann Mittagspause und das Ankunftsbild entstand.
Direkt am ersten Abend fand der berühmte „Ladinische Abend“ statt, wo Peppi und sein Kollege tolle Musik machten. Ich freute mich, weil ich die italienische Familie wiedergetroffen hatte, die ich schon so lange kenne.
Am nächsten Morgen erwartete uns eine traumhaft verschneite Winterlandschaft.
Einen Tag später schien dann schon am Morgen die Sonne auf unseren Balkon und wir sahen ein Stückchen blauen Himmel.
Am Abend leuchteten die dick verschneiten Weihnachtsbäume vor dem Hotel.
Frieda musste viel lernen – draußen trafen wir Skifahrer, Schneepflüge, Pferdeschlitten und viele Spaziergänger – und drinnen gab es auch etwas zu lernen: Kaffeetrinken im Hotel. Am ersten Nachmittag setzte ich mich in meinen Lieblingssessel, da, wo ich früher immer mit Senta gesessen hatte. Das war mit Frieda nicht so einfach, da es dort einen niedrigen Tisch gibt, wo sie die Leckereien Plätzchen und Apfelstrudel leicht erreichen konnte. An den nächsten Tagen ging ich also dann in die Hausbar an meinen Lieblingstisch, wo Frieda einen festen Platz hat. Und siehe da, das Kaffeetrinken klappte bald richtig gut – Frieda bekam eine Kaustange, als ich meinen Apfelstrudel aß.
Und dann begann das Traumwetter, für mich der eigentliche Grund, mitten in der dunklen Adventszeit nach Armentarola zu fahren.
Schon früher hatte ich geschrieben: Senta und Armentarola gehören für mich zu den glücklichsten Zeiten meines Lebens. Mit Frieda habe ich hier nun schon zum dritten Mal eine wundervolle Zeit erlebt – wahre Winterträume – unsere Auszeit setzt die Folge der glücklichen Zeiten fort.
Am letzten Morgen sah der Himmel ganz anders aus als sonst: rosa gefärbt. Da wusste ich: Nun steht bald Weihnachten vor der Tür.
Schon vor einem Jahr schrieb ich: Auf einem Flipchart vor meinem Büro findet sich das Motto Lebe deinen Traum – mit dem Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach:
„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,
so ist es der Glaube an die eigene Kraft.“
Diesmal haben wir Winterträume erlebt – so schön, dass es schon fast unwirklich war. Und ich habe die Helligkeit und das Licht mit nach Bamberg genommen, wo es bis heute eher dunkel und regnerisch ist. Aber heute, am kürzesten Tag des Jahres, dem Tag der Wintersonnenwende, spüre ich deutlich, wie mich das Licht der Hoffnung und des Friedens weiterträgt nach den schrecklichen Ereignissen des gestrigen Abends. Die Wintersonnenwende gibt uns die Zuversicht, dass auch die dunkelste Nacht einmal endet und dass sich in unserem Leben alles zum Guten wenden wird.
Liebe Leserin, lieber Leser, danke, dass du meine Worte bis hierhin gelesen hast! Bitte denke immer daran: Es ist so wichtig, deine Träume zuzulassen, sie niemals aufzugeben und sie auch zu verwirklichen!
Nicht nur Arbeit und Geld machen das Leben aus, sondern auch deine Träume und deine Erlebnisse. Denn am Ende zählt nicht, was du an Besitztümern angehäuft hast, sondern nur, wie gut du dein Leben gelebt hast!
Ich wünsche dir eine wundervolle Weihnachtszeit, in der du dich auf deine Träume besinnst!
Herzlichst
Deine Beate Forsbach
mit Frieda